Zeit für Reverse Recruiting in der Pflege

 

 

Not macht erfinderisch. Das sollte auch in Krankenhäusern der Fall sein.

Besonders im Bereich der Pflegekräfte sind die ausbleibenden Bewerbungen ein beängstigendes Thema.

Viele Krankenhäuser haben noch immer nicht realisiert, dass die Zeiten, in denen die Bewerber "von selbst" kamen, längst vorbei sind.

Das Warten auf Bewerbungen ist reine Zeitverschwendung und könnte auf Dauer sogar teuer werden.

 

In den Erstgesprächen mit meinen Kunden in den Kliniken, höre ich Sätze wie: „Wir bekommen kaum noch Bewerbungen!“ oder „Früher sind unsere frisch examinierten Pflegekräfte, die wir selbst ausgebildet haben im Haus geblieben, heute kündigen Sie nach einigen Monaten“

 

Auf die Frage, wo sie neue Bewerber rekrutieren, kommt oft die Antwort: „Na ja, wir schalten Stellenanzeigen auf unserer Karrierewebsite oder auch mal in Fachmagazinen.Unsere Personalabteilung hat nicht die Kapazität, ein spezielles Team für modernes Recruiting abzustellen.“

 

Diese Maßnahmen reichen heutzutage sicherlich für kein Krankenhaus mehr aus. Hier ist sofortiges Handeln angesagt.

 

Die IT Branche macht es vor. Reverse Recruiting, ein Begriff, der noch relativ neu ist. Reverse Recruiting bedeutet, dass das Unternehmen sich beim Arbeitnehmer bewirbt, statt andersherum.

 

Active Sourcing, also die Direktansprache von Kandidaten ist inzwischen aus dem Recruitingprozess nicht mehr wegzudenken.

 

In Social Media und Co. oder auf LinkedIn haben Bewerber schon länger die Möglichkeit, ihre Profile zu hinterlegen. Nun gibt es Unterstützung von weiteren Reverse-Recruiting Portalen wie z.B. Finest- Jobs.de. Hier können Kandidaten ihr Profil nach spezifischen Qualifikationen, Gehaltserwartungen oder Arbeitsorten hinterlegen. Das macht es dem Arbeitgeber leichter nach geeigneten Mitarbeitern zu suchen und sie direkt anzusprechen.

 

Bisher gibt es noch recht wenig geeignete Portale für medizinische und pflegerische Berufe. Findest-Jobs ist eins der Portale, die die Möglichkeit bieten ein Kandidaten Profil anzulegen und die Begegnung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu erleichtern.

 

Hier ist sicher noch viel Luft nach oben. Bleibt zu hoffen, dass hier auch die Pflegebranche fündig wird.